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Einführung in die Gestaltpädagogik

Kontakt! So lautet die Antwort der Gestaltpädagogik auf die Herausforderungen pädagogischen Handelns in heutiger Zeit. Kontakt bedeutet, beziehungsfähig gegenüber Kindern und Jugendlichen (und auch Erwachsenen) zu sein und gleichzeitig auf deren und die eigenen Grenzen zu achten. In dieser Einführung in die Gestaltpädagogik werden die theoretischen Grundlagen dieser bedeutenden Variante der Humanistischen Pädagogik verständlich dargestellt und konkrete Handlungsprinzipien formuliert bezüglich aktueller pädagogischer Herausforderungen (etwa zum Umgang mit „ADHS“).

 

Aus dem Inhalt:
Von der Gestalttherapie zur Gestaltpädagogik: „Pädagogik vom Menschen aus“
Von der Gestalttherapie …; … zur Gestaltpädagogik
Paradigma des Gestaltansatzes: Relationalität von Erfahrung
Ideengeschichtlicher Hintergrund; Ganzheit: Gestaltpsychologie; Situativität: Feldtheorie; Existenzialität: Phänomenologie; Begegnung: Dialogphilosophie; Gestaltpädagogik als relationale Pädagogik
Entwicklungspsychologie des Gestaltansatzes: Aufwachsen in Beziehung
Entwicklung als Entwicklungsfeld; Entwicklung von Beziehungskomplexität; Exkurs: Säuglingsforschung
Theorie des Kontakts: Der Erfahrungsaspekt von Beziehung
Ausgangspunkt: Kontakt und Gewahrsein; Kontakt als Verhalten; Kontakt als Prozess; Kontakt als Präferenz
Kontakt als Dialog: Begegnungsmomente
Intersubjektiver Kontakt; Dialogischer Beziehungsrahmen; Exkurs: Der „Gegenwartsmoment“; Die Sprache des Kontakts
Bildungstheorie des Kontakts: Selbst- und Welt-Zugewandtheit
Erziehungswissenschaftliche Einordnung des Bildungsbegriffs; Bildungspro- zesse als bedeutsame Erfahrungsprozesse; Die existenzielle Seite bedeutsamer Lernerfahrungen
Gestaltpädagogisches Handeln: Kontakt ermöglichen
Erziehungswissenschaftliche Einordnung pädagogischen Handelns; Dialogori- entiertes pädagogisches Handeln; Bildungsorientiertes pädagogisches Handeln; Störungsorientiertes pädagogisches Handeln; Pädagogisch-therapeutisches Handeln
Gestaltpädagogik und Gesellschaft: Verantwortung für pädagogische Rahmenbedingungen
Kritische Gestaltpädagogik – Kritik der Gestaltpädagogik; Grenzen des (gestalt)pädagogischen Settings
Kontakt und Dialog in der Praxis: Wie umsetzen?
Ein gestaltpädagogischer Handlungsrahmen; Gestaltpädagogische Vorgehens- weisen am Beispiel„ADHS“
Und zum Schluss: Eine Zusammenfassung

Perspektiven der Gestaltpädagogik

Hier wird demonstriert, wie lebendige ‚Gestaltpädagogik 2.0‘ für die Zukunft funktionieren kann, innovativ für eine nachhaltige Entwicklung der Pädagogik. 25 Pionier*innen und Vertreter*innen der jüngeren Generation zeigen, wie Lernen, Entwicklung und Veränderung auf eine zutiefst menschliche Art und Weise begleitet werden kann: durch fundierte Berücksichtigung von Bedürfnissen und Emotionen, mit denen dieser Ansatz zentral arbeitet. Gestaltpädagogische Grundbegriffe werden geklärt, über die Gestaltpädagogik hinaus werden Anschlüssen aufgezeigt sowie Praxisbeispiele aus den Bereichen Kindergarten, Schule, Erwachsenenbildung, Heilpädagogik und Soziale Arbeit: Gestaltpädagogik als nachhaltig wirkungsvoller und hochaktueller Bildungs- und Erziehungsansatz, der eine verantwortungsvolle Beziehungsarbeit („Kontakt“) mit einem kritischen Nachdenken über Pädagogik und ihre Institutionen fruchtbar vereint. Berater*innen, Lehrer*innen in Schule und Hochschule und Vertreter*innen vieler psychosozialer Berufe sowie Student*innen erleben, warum die Gestaltpädagogik zurecht als eine der wichtigsten Vertreterinnen der Humanistischen Pädagogik für eine zukunftsfähige Pädagogik, Beratung und Weiterbildung unerlässlich ist.